Gegen pauschale Sperrungen von Parkplätzen und Einrichtungen

Symbolbild: Stau im Schnee
Liberale fordern bessere Lenkung der Touristenströme

Die FDP-Kreistagsfraktion lehnt die pauschale Sperrung von Parkplätzen und touristischer Infrastruktur im Südkreis Euskirchen aufgrund des touristischen Andrangs ab. Stattdessen sollten Kreis und Kommunen die Touristenströme besser lenken und so über das Gebiet verteilen, so der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Frederik Schorn: „In der Eifel gibt es ausreichend Platz zum Wandern ohne dass Tagestouristen ein Infektionsrisiko eingehen müssen. Ortsfremden mangelt es jedoch an ausreichender Ortskenntnis, so dass die immer gleichen Hotspots angefahren werden.“ Statt die Ausflügler, auf die man sonst angewiesen sei, auszusperren, müsse man ihnen zeigen, wo sich lohnenswerte Ziele abseits von Weißen Stein, Hollerather Knie, usw. befänden, so Schorn weiter. Gleichzeitig müssten die bekannten Hotspots bei Überfüllung rasch geschlossen werden und neu ankommende Besucher auf Alternativen hingewiesen werden.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Dirk van Meenen, sieht neben den betroffenen Kommunen insbesondere die Nordeifel Tourismus GmbH in der Pflicht: „Über die NET könnten alternative Ausflugsziele im Südkreis bekannt gemacht werden. Mit der richtigen Steuerung kann ein Ausflug in die Eifel ein lohnenswertes Ziel mit sehr geringem Infektionsrisiko sein.“ Das gelte auch dann noch, wenn die verkehrliche Lage zu Staus und Verzögerungen führe, so van Meenen abschließend: „Im Stau auf der Landstraße steckt sich niemand an.“