Liste will Zivilschutz im Kreis stärken
„Liste“ will Zivilschutz im Kreis stärken
Antrag soll Klarheit über Zustand von Bunkeranlagen und Zivilschutzeinrichtungen im Kreisgebiet bringen
In einem Antrag an den Kreistag wollen die drei Kreistagsfraktionen von FDP, CDU und UWV einen Überblick über den Zustand von Zivilschutzeinrichtungen im Kreis Euskirchen schaffen. Dazu gehören neben eventuell noch vorhandenen Bunkeranlagen auch Sirenen und Lagerbestände für den Verteidigungsfall. Des Weiteren soll die Kreisverwaltung darlegen, wie sie auf eventuelle Aufgaben im Rahmen des „Host Nation Support“ der NATO vorbereitet ist. Dieser verpflichtet die Landkreise dazu, im Spannungs- oder Konfliktfall reibungslosen Truppentransport und sogar Truppenunterbringung zu gewährleisten.
Dazu FDP-Fraktionsvorsitzender Frederik Schorn: „Spätestens mit dem Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine gilt es, verteidigungsfähig zu werden. Dazu gehört nicht nur die Ausstattung der Bundeswehr, sondern auch Zivilschutzeinrichtungen und nicht-militärische Abläufe. Im Ernstfall muss die Bevölkerung geschützt und versorgt werden, staatliche Funktionen aufrechterhalten und verteidigungswichtige Institutionen und Betriebe ggf. verlagert werden. Mit dem vorliegenden Antrag wollen wir einen Überblick erhalten, auf dessen Grundlage wir eventuelle Entscheidungen treffen werden. Experten halten einen Konflikt zwischen NATO und Russland binnen 3-5 Jahren für nicht ausgeschlossen. Wir wollen im Kreis Euskirchen darauf mit unseren Mitteln bestmöglich vorbereitet sein.“